Rodier, Claire

Xenophobie Business wer profitiert vom Grenzregime? Claire Rodier. Aus dem Franz. von Julia Schaefermeyer - 1. Aufl. - 138 S. Kt. 210 mm x 140 mm

Die Originalausg. erschien 2012 in Paris bei Ed. La Découverte unter dem Titel: "Xénophobie business: à quoi servent les contrôles migratoires?" Enth. Literaturverzeichnis

Die französische Journalistin analysiert die Zusammenhänge zwischen der rigiden Sicherung europäischer und anderer Außengrenzen und die dahinter stehenden versteckten ökonomischen Interessen. (Reinhild Khan) Anders als die Autoren anderer aktueller Titel zur europäischen Flüchtlingspolitik, die mit ihrer Abschottung der Aussengrenzen Europas zu menschlichen Katastrophen führt (vgl. W. Grenz: "Schiffbruch", ID-A 22/15, oder "Europa macht dicht", ID-A 46/11), nimmt die französische Journalistin und Juristin die wirtschaftlichen Profiteure dieses rigiden Grenzregimes in den Blick. Private Sicherheitsunternehmen und die staatlich organisierte Grenzüberwachung Frontex sind eng mit der politischen Entscheidungsfindung verbunden und haben z.B. mit dem Einsatz von Spitzentechnologie eigene ökonomische Interessen. Auch Verwaltung, Inhaftierung und Abschiebung von Asylsuchenden sind Teil des Migrationsbusiness. Im Kampf gegen illegale Einwanderung sind regelrecht neue Märkte entstanden. So bilden nach dieser Analyse öffentlich an die Wand gemalte Bedrohungsszenarien durch Flüchtlinge oder Vermischung von Migrations- und Terrorabwehr eine willkommene Rechtfertigung für weitere Aufrüstung und die "kapitalistische Verwertung von Flucht und Vertreibung". Ein bisher kaum beachteter Aspekt als Ergänzung zu o.g. Titeln. (3)

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