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Warum Theater Krise und Erneuerung Jakob Hayner

Von: Hayner, Jakob, 1988- [VerfasserIn].
Mitwirkende(r): MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft [Verlag].
Materialtyp: TextTextReihen: Fröhliche Wissenschaft: 160Verlag: Berlin Matthes & Seitz 2020Auflage: Erste Auflage.Beschreibung: 170 Seiten 18 cm x 9.5 cm.Inhaltstyp: Text Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen Datenträgertyp: BandISBN: 9783957578525; 3957578523.DDC-Klassifikation: 792.01 | 792 | 320 Andere Klassifikation: Sdk 3 | SDK 4 | Th 150 | K 500 | AP 66900 | NK 4930 | 24.03 Online-Ressourcen: Inhaltstext | Inhaltsverzeichnis | Rezension Zusammenfassung: In Reaktion auf die politische Spaltung der Gesellschaft und die Wiederkehr reaktionärer Tendenzen wird auch das Theater von einer Welle der Politisierung erfasst: Man reinszeniert historische Schlüsselereignisse, holt authentisch Betroffene sowie »Experten des Alltags« auf die Bühne und schafft Raum für marginalisierte Identitäten und Gruppen. Doch indem sich das Theater der Tagespolitik anverwandelt, erklärt es seine eigene künstlerische Formenwelt für obsolet. Am Ende steht dann zumeist schlechte Kunst und noch schlechtere Politik. In seinem konzisen Essay interpretiert Jakob Hayner diese Entwicklung als Ausdruck einer tief greifenden intellektuellen und künstlerischen Krise und fordert eine Rückbesinnung darauf, was das Theater gegenüber anderen Kulturerscheinungen auszeichnet. Denn nur wenn die politischen Fragen in der Sprache der Kunst aufgeworfen und verhandelt werden, lässt sich das Potenzial des Dramas retten: Dieses besteht gerade darin, nicht mit der Wirklichkeit zu verschmelzen, sondern über sie hinauszugehen. Es geht um nicht weniger als die Erneuerung der Idee des Theaters
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In Reaktion auf die politische Spaltung der Gesellschaft und die Wiederkehr reaktionärer Tendenzen wird auch das Theater von einer Welle der Politisierung erfasst: Man reinszeniert historische Schlüsselereignisse, holt authentisch Betroffene sowie »Experten des Alltags« auf die Bühne und schafft Raum für marginalisierte Identitäten und Gruppen. Doch indem sich das Theater der Tagespolitik anverwandelt, erklärt es seine eigene künstlerische Formenwelt für obsolet. Am Ende steht dann zumeist schlechte Kunst und noch schlechtere Politik. In seinem konzisen Essay interpretiert Jakob Hayner diese Entwicklung als Ausdruck einer tief greifenden intellektuellen und künstlerischen Krise und fordert eine Rückbesinnung darauf, was das Theater gegenüber anderen Kulturerscheinungen auszeichnet. Denn nur wenn die politischen Fragen in der Sprache der Kunst aufgeworfen und verhandelt werden, lässt sich das Potenzial des Dramas retten: Dieses besteht gerade darin, nicht mit der Wirklichkeit zu verschmelzen, sondern über sie hinauszugehen. Es geht um nicht weniger als die Erneuerung der Idee des Theaters