TY - BOOK AU - Janich,Peter TI - Kein neues Menschenbild: zur Sprache der Hirnforschung T2 - Edition Unseld SN - 9783518260210 (Pb.) AV - QP376 U1 - 100610 PY - 2009/// CY - Frankfurt am Main PB - Suhrkamp KW - Hirnforschung KW - gnd KW - Fachsprache KW - Sprachkritik KW - Neurowissenschaften KW - Sprache KW - Menschenbild KW - Naturalismus KW - Philosophie KW - Methodischer Kulturalismus KW - Leib-Seele-Problem KW - Reduktionismus KW - Brain KW - Research KW - Terminology KW - Cognitive science KW - Linguistic analysis (Neurosciences) KW - Mental processes KW - Neurobiology KW - Neurolinguistics N1 - Literaturverz. S. 183 - [185] N2 - Die gegenwärtige Debatte um die Hirnforschung und ihre Folgen für unser Menschenbild, für Gesetzgebung, Rechtsprechung, Erziehungsstile und Geschichtsverständnis spielt sich in einer wenig reflektierten Sprache ab. Von neurophysiologischen Termini bis zur populärphilosophischen Rede über Kognition, Willensfreiheit und Selbstbewußtsein, von der wissenschaftstheoretischen Diskussion über Erfahrung, Experiment, Beweisen und Widerlegen bis zu weltanschaulichen Anrufungen von Werten reicht die Bandbreite sprachlicher Mittel. Polemische Schärfe und begriffliche Oberflächlichkeit sind die komplementären Züge eines Aufeinandereinredens und Aneinandervorbeiredens, denen philosophisch mit Sprachkritik zu begegnen ist. Zwar sind die diskutierten Fragen sicher keine reinen Sprachprobleme. Aber ohne Klärung der sprachlichen Verhältnisse sind sie gar nicht zu klären. Dies gilt nicht nur für die öffentlichen Diskurse über so genannte Körper-Geist- oder Leib-Seele-Probleme, sondern auch für Ansprüche und Ergebnisse der Fach-, im besonderen der Neurowissenschaft. Sie rühren in klärungsbedürftiger Weise an unser traditionelles Menschenbild ebenso wie an unser Wissenschaftsverständnis UR - http://library.mpib-berlin.mpg.de/toc/z2011_244.pdf UR - http://d-nb.info/991398696/04 ER -