Was Reichtümer vermögen warum reiche Gesellschaften bei Pensionen, Gesundheit und Sozialem sparen Die Armutskonferenz ... [Red.: Karin Küblböck ...] - 2., aktualisierte Ausg - 341 S graph. Darst 18 cm

Literaturangaben

Die derzeitige wirtschaftspolitische Diskussion ist geprägt von Begriffen wie "Sparen" und "Abschlanken". In diesem Buch hinterfragen zahlreiche AutorInnen diese Rhetorik, die in den meisten Ländern Europas zu einem Abbau wohlfahrtsstaatlicher Leistungen und drastischen Einsparungsprogrammen geführt hat. Sie werfen die Frage auf, wie es tatsächlich mit der Verteilung von Reichtum und Vermögen aussieht. Die diesbezügliche Datenlage ist äußerst dürftig. Politisch ist dies brisant, denn wo Daten fehlen, können auch keine entsprechenden politischen Maßnahmen getroffen werden. Das Buch stellt wirtschafts- und steuerpolitische Vorschläge in Diskussion und analysiert die Verteilungsverhältnisse in Europa: so zeigt es - wenig überraschend -, dass Reichtum in Hülle und Fülle vorhanden, dieser jedoch äußerst ungleich verteilt ist. Für die am unteren Ende der Einkommensverteilung Lebenden bedeutet dies deutlich geringere Lebenschancen. Daneben diskutieren die AutorInnen zahlreiche weitere Aspekte: Philosophisches zu Reichtum und dem Begriff des "guten Lebens", Wissen und Bildung als Reichtumsressource, ideologische Rechtfertigungsdiskurse für soziale Ungleichheit, u.v.m. Dabei schweift der Blick immer wieder über die Grenzen Europas und lenkt das Augenmerk auf Verteilungsfragen im internationalen Kontext, wie beispielsweise das Ungleichgewicht zwischen Nord und Süd oder die aktuellen Verhandlungen zum neuen Dienstleistungsabkommen GATS, bei dem öffentliches Vermögen privatisiert werden soll.

3854761287 (Pp.) EUR 14.00

04N300380 dnb 05A330294 dnb

971620512 DE-101


Aufsatzsammlung


Personelle Vermögensverteilung
Soziale Ungleichheit


Europa

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